Sexuelle Unlust bei Frauen – verstehen und neue Wege finden
„Eigentlich wünsche ich mir Nähe und Zärtlichkeit. Aber wenn es um Sex geht, spüre ich einfach keine Lust. Ich frage mich: Was stimmt nicht mit mir?“
Viele Frauen kennen diese Gedanken. Sexuelle Unlust ist ein häufiges Thema – und sie ist nichts, wofür du dich schämen musst.
Warum sexuelle Unlust entsteht
Sexualität verändert sich im Laufe des Lebens – durch Hormone, Stress, Geburten, Partnerschaften oder alte Erfahrungen.
Häufige Faktoren:
- Stress & Überlastung
- hormonelle Veränderungen (Pille, Stillzeit, Wechseljahre)
- körperliche Schmerzen oder Verspannungen
- unausgesprochene Konflikte in der Beziehung
Der Körper als Schlüssel
Lust entsteht, wenn der Körper Sicherheit empfindet. Wenn Stress oder Anspannung dominieren, ist Lust kaum möglich.
- Atem und kleine Pausen helfen, Ruhe ins Nervensystem zu bringen.
- Druck rausnehmen: Lust wächst selten unter Zwang.
- Neugierig spüren, welche Empfindungen sich im Körper zeigen.
Sexualität neu entdecken
- Breite statt Ziel: Sexualität nicht nur auf Penetration reduzieren.
- Eigenes Tempo: Lust darf langsam wachsen.
- Neugier: kleine Veränderungen in Berührung oder Fantasie können viel bewirken.
- Kommunikation: Bedürfnisse offen teilen bringt Entlastung.
Fazit
Sexuelle Unlust ist keine Schwäche. Sie ist eine Botschaft deines Körpers und deiner Lebensumstände.
Wenn du beginnst, dein Nervensystem zu verstehen und neue Wege der Sexualität zu erforschen, kann Lust langsam zurückkehren – in deinem Tempo.
Hinweis: Ich befinde mich derzeit in Ausbildung in Somatic Experiencing®. Elemente aus dieser Haltung und diesem Wissen fliessen in meine Arbeit ein. Eine SE-Therapie im engeren Sinn biete ich noch nicht an.